Südostasien ist eine der faszinierendsten Regionen der Erde. Unbestrittener Besuchermagnet ist Thailand mit seinen reichhaltigen Natur- und Kulturschätzen. Die Megacity Bangkok bildet so etwas wie das Zentrum der südöstlichen Ecke Asiens, dicht gefolgt von Saigon und Kuala Lumpur.
Die touristische Beliebtheit Thailands hat allerdings auch eine Kehrseite, die sich in zunehmender Kommerzialisierung ganzer Landstriche und anderen unangenehmen Dingen äußert. Es ist immer das gleiche Spiel: Erst entdecken abenteuerlustige Rucksacktouristen die entlegenen Kleinodien der Welt. Ihre "Entdeckungen" sprechen sich herum und ziehen immer mehr Touristen nach. Vor Ort reagiert man auf die neuen Einnahmequellen, passt sukzessive die Infrastruktur an, bis ehemalige Geheimtipps schließlich vom Tourismusboom erfasst werden. Wenn schließlich die großen Pauschalreiseanbieter wachgerüttelt werden, ist es wieder um eine unberührte Ecke der Welt geschehen.
Weil diese Tendenzen in Thailand mitunter offensichtlich sind, haben wir unser Interesse auf seine Nachbarländer richtet. Der östliche Nachbar Kambodscha kam als erstes an die Reihe, ein von einer grausamen Diktatur und Bürgerkriegen traumatisiertes und bitterer Armut gequältes Land. Kein leichtes Reiseziel also, dennoch ein sehr lohnenswertes.
Der Reiseverlauf: Zum Einstieg in Wunderwelt Südostasiens ging es zunächst für zwei Tage in den Dschungel des
Khao Yai Nationalparks, einem der größten Thailands. Anschließend reisten wir gen Osten, überquerten die kambodschanische Grenze in Poipet und besichtigten die touristische Boomtown
Siem Reap nebst den gewaltigen Tempelanlagen von
Angkor Wat. Die überschaubare Hauptstadt
Phnom Penh bildete die nächste Station, bevor es an die Südküste Kambodschas ging. Hier erkundeten wir die idyllische Gegend um das ehemalige Seebad
Kep und reisten weiter in die Hafenstadt
Sihanoukville (Kompong Som) mit ihren Stränden - so wie aussieht, den einzigen brauchbaren im Lande. Den Abschluss bildete eine knappe Woche im quirligen
Bangkok in der wir uns durch das Gassenlabyrinth Chinatowns treiben ließen, aber auch die modernen Geschäftsviertel ausreichend gewürdigt haben.