Fahrrad & Co.

Alles rund um intelligente und nachhaltige Mobilität

Dem Fahrrad gehört die Zukunft. Der motorisierte Individualverkehr (MIV) ist bei immer volleren Straßen, schrumpfenden Ölreserven und einem kaputten Klima ein Auslaufmodell. Eine Botschaft, für die Politik und Wirtschaft weitestgehend taub sind. Kein Wunder, denn die stinkenden Blechkisten bescheren großen Konzernen nach wie vor veritable Gewinne und vielen Kleingeistern große Egos. Zumindest solange sie in ihren rollenden Fetischen sitzen.

Angefangen von verkehrspolitischen Problemen über technische Fragen bis hin zu aktiver Lobbyarbeit soll mit der Zeit ein interessanter Themenpool rund ums Fahrrad entstehen. Den Auftakt zu dieser Rubrik macht ein Bericht zu einer lokalen verkehrsplanerischen Kuriosität, dem Itzhoer Wellenkamptunnel.

  • Die Fahrradrowdy-Debatte

    [Februar 2012] Ein Editorial erregt die Gemüter. Als Reaktion auf einen einseitig Radfahrer-kritischen Artikel im SPIEGEL erhob ich im Editorial der "PETT MAN SÜLM!" das Wort gegen die negative Meinungsmache gegen Radfahrer. Natürlich nicht ohne darauf hinzuweisen, wie sehr unachtsame und aggressive Autofahrer Radler tagtäglich körperlich gefährden.

    Eine Sichtweise, die eigentlich ganz im Sinne des ADFC und seiner Mitglieder sein sollte. Schließlich vertritt man als Lobbyverband die Interessen der Radfahrer. Und das gerne mit deutlichen Worten und auch mal mit einem Schuss Polemik. Klappern gehört zu Handwerk, sollte man meinen. Doch nicht jedem gefiel meine Argumentation.

    Eine kleine Dokumentation einer interessanten Kontroverse innerhalb eines pluralistischen Verbands.

  • Itzehoer Tunnelblick

    Mai 2011
    Wellenkamptunnel Itzehoe

    Schilda ist überall. Besonders aber in Itzehoe. Dort war man fahrlässig nachlässig in der Planung einer Bahnunterführung für Radfahrer und Fußgänger. Mit dem Ergebnis, dass das fertige Bauwerk mit seiner engen Rampe im Grunde ungeeignet für den Radverkehr ist. Also wurde für letztere kurzerhand die Durchfahrt verboten.

    Dumm nur, dass nun für Zweiradfahrer ein ganzer Stadtteil von der Innenstadt abgekoppelt ist, denn auf der Unterführung für den Kraftverkehr werden sie ebenso wenig geduldet. Und so guckte die umweltfreundliche Mobilität mal wieder in die Röhre. Diesmal sogar sprichwörtlich.

    Nach langem Hin und Her nahm die Posse allerdins doch noch ein gutes Ende: Nach Übergabe einer Unterschriftenliste wurde die Unterführung 9.5.2011 für Radler wieder freigegeben.


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