[Oktober 2016] Die polnische Ostseeküste ist ein ideales Ziel für eine Radreise - egal zu welcher Jahreszeit. Im Sommer herrscht der Urlaubrsummel, im Herbst ist die Region ruhig und fast schon meditativ bis besinnlich. Hinzu kommt, dass man in Polen sehr wohl verstanden hat, wie wichtig der Fahrradtourismus ist. So gibt es jede Menge neue Radwege. Und dort, wo noch keine sind, wird fleißig dran gebaut.
Diese kurze Radreise führte von Świnoujście (Swinemünde) auf der Insel Usedom über Kołobrzeg (Kolberg), Darłowo (Stolpmünde) und Ustka (Stolpmünde) nach Słupsk (Stolp). Und sogar das Wetter hat mitgespielt - zumindest einigermaßen...
[Juli / August 2016] Diese Reise führte von Lübeck ins ostpolnische Białystok - leider mit einer kleinen Zugpassage zwischen Konin und Warschau. Diese "Schummelei" hatte zwei Gründe: Zum einen wurde ich zum ersten Mal während einer Radreise ernsthaft krank und zum anderen gab es nirgendwo geeignetes Kartenmaterial zu Masowien.
Highlights ware die komplette Durchquerung Berlins von West nach Ost, die alte Stadt Posen sowie natürlich das pulsierende Warschau. Nicht zu vergessen Konin, das in seiner Hässlichkeit einen interessanten Kontrast setzte. Richtig schön wurde es aber erst östlich von Warschau. Mit seinen weiten Wäldern, kleinen Dörfchen und den typischen Holzhäuschen gehört Ostpolen zu den sehenswertesten Radreise-Regionen Polens.
[Juli /August 2015] Eine ausgedehnte Radreise in den Osten Polens und das bis dahin unbekannte Weissrussland. Mit der Bahn ging es über Berlin nach Warschau, wo die eigentliche Radreise begann. Im Białowieża-Nationalpark machten wir drei Tage Station, bevor es auf die weissrussische Seite des Parks nach Kamianiuki (Kaмянюki) ging.
Anschliessend radelten wir weiter über Baranovichi (Бapaнaвiчi) bis nach Minsk (Miнск). Seit dem steht die belarussische Hauptstadt ganz oben auf der Liste unserer Lieblingsstädte. Aus Zeitgründen nahmen wir einen Zug nach Brest (Бpзст) und radelten von dort zurück nach Warschau.
Seitdem steht fest: Weissrussland eignet sich hervorragend für eine Radreise. Wir werden ganz sicher wiederkommen!
[August 2014] Was lange währt, wird endlich gut, könnte die Devise für diesen Reisebericht lauten. Immerhin fast ein halbes Jahr liegt zwischen Reise und Veröffentlichung des Berichts. Dieser hat es zum Ausgleich faustdick in sich und beschreibt mit über 200 Fotos eine Radreise durch eine historisch hochinteressante Region Europas.
Thematisch bilden Memelland (Litauen) und Masuren (Polen) zwei Schwerpunkte, die sich unter dem Mantel des ehemaligen Ostpreußen friedlich miteinander vereinen. Die Reise begann in der litauischen Hafenstadt Klaipėda von der aus es über Šilutė (Heydekrug) nach Lumpėnai (Lompoenen) mitten ins Memelland ging.
Anschließend radelten wir weiter in den Nordosten Polens nach Suwałki (Schaulen) und Wigry, bevor wir Masuren der Breite nach durchquerten. Den Abschluss bildete das Ermland sowie der Osten Pommerns mit der quirligen Großstadt Danzig.
[Juli 2014] Claudia und ich haben etwas Neues eingeführt: Den Vorurlaub, also den Urlaub vor dem Urlaub. Oder den Urlaub zur Einstimmung auf den Urlaub. Und da für uns Urlaub ein Synonym für Reise ist, ist der Vorurlaub nichts anderes, als eine Vor-Reise, eine Reise zur Einstimmung auf eine Reise.
Diese erste und recht gemächliche Runde um das Stettiner Haff herum sollte uns auf die anschließende Radreise durch das ehemalige Ostpreußen (Bericht ist in Arbeit) vorbereiten. Doch es wurde mehr als eine Einstimmung, denn das Stettiner Haff ist eine wunderbare Radreise-Region.
Mit den idyllischen Landschaften der Ückermünder Heide, dem verwunschenen Anklamer Stadtbruch oder dem südlichen Teil der Insel Usedom konnte die deutsche Seite der Rundreise mehr als überzeugen.
Aber auch Polen begeisterte mit dem quirligen Seebad Świnoujście (Swinemünde), dem beschaulichen Städtchen Stepenica (Stepenitz) und natürlich der sympathischen Großstadt Szczecin (Stettin).
[Mai / Juni 2013] Verweilen statt Kilometerfreessen - so hätte das Motto dieser Radreise lauten können. Anstelle weite Strecken zu absolvieren, nahmen wir uns eine historisch sehr bedeutsame Region vor: Das ehemalige Ostpreussen..
Nachdem uns zwei Züge via Szczecin nach Danzig gebracht hatten, führte die ersten Etappen nach Malbork (Marienburg) und Frombork (Frauenburg). Anschließend stand das Kaliningrader Gebiet auf dem Programm, wo wir Kaliningrad (Königsberg), Svetlogorsk (Rauschen) und die Kurische Nehrung besuchten. .
In Litauen ließen wir es uns in Nida (Nidden) gutgehen und unternahmen Radausflüge nach Klaipėda (Memel). Per Boot ging es über das Kurische Haff ins Memelland, und zwar nach Šilutė (Heydekrug) und auf die Memelinsel. .
Zum Abschluss verbrachten wir noch einige schöne Tage im Seebad Palanga, bevor es im lettischen Liepāja auf die Fähre nach Lübeck ging.
[August 2011] Es gibt keine halben Sachen: Nachdem die R10-Tour vom April von Świnoujście nur bis Ustka führte, widmet sich diese ca. 600 Kilometer lange Radreise nun dem gesamten Polnischen Ostseeküsten-Radweg. Mit leichten Variationen und sogar dem ein oder anderen Aufenthalt an besonders interessanten Orten. Und davon gibt es viele: die Halbinsel Hel, den Slowinzischen Nationalpark bei Łeba, Darłowo mit seinem Schloss der Pommerschen Herzöge oder die Kurstadt Kołobrzeg.
Das sehenswerte Świnoujście wurde genauer unter Lupe - sprich: unter die Laufräder genommen. Enttäuscht hat dagegen die deutsche Seite Usedoms mit ihren spießig-sterilen "Kaiserbädern" und einem Ostseeradweg, der ohne Not vielerorts zum Rad-Schiebeweg umgewidmet wurde.
Der Radfernweg Eurovelo 10 umrundet die komplette Ostsee. Ich habe mir den kleinen Abschnitt zwischen Swinouscie (Swinemünde) und Danzig auf dem Rad vorgenommen und dabei allerlei Interessantes und auch Erstaunliches erlebt. Abwechslung pur war das Motto, denn die Palette reichte von idyllischen Landschaften über verschlafene Dörfer, mondäne Seebäder bis hin zur modernen Metropole. Und das alles bei bestem Wetter.
Würdiger Abschluss dieser kleinen Radreise bildete ein Aufeinthalt in Danzig, das sich ebenfalls prima mit dem Rad erkunden lässt.
Diese sehr abwechslungsreiche Radreise führte vom polnischen Gdynia zunächst nach Kaliningrad, das eine durch und durch russische und damit ausgesprochen interessante Stadt ist. Über die reizvolle Kurische Nehrung ging es weiter nach Litauen und Lettland, wo ein Besuch Rigas auf dem Plan stand. Anschließend war das schon skandinavisch geprägte Estland an der Reihe, dessen Hauptstadt Tallinn besonders begeisterte.
Nach der Überfahrt nach Finnland präsentierten sich der Schärengarten von Turku und die Åland-Inseln als malerische Insellandscahft inmitten einer Ostsee, die kaum an ein Meer erinnert. Und das südliche Schweden inklusive des Götakanals bot zu guter Letzt den gewohnten Mix aus weiten Wäldern, zuweilen spröden Städten und idyllischen Flecken in Falunrot.