spatzier.net

Service-Navigation


Rucksackreise durch Thailand, Mai 2006

Bangkok, Phetchaburi, Chumphon



Mit Thailand verbinden sich unterschiedliche Assoziationen. Um mit den negativen anzufangen: Es gibt Landstriche, die bei deutschen Touristen ähnlich hoch im Kurs stehen, wie sangriagetränkte Balnearios auf Mallorca. Während sich mit Pattaya, Phuket oder Ko Samui unangenehmer Massentourismus in Verbindung bringen lässt, befördert die Vorliebe vieler Westler für günstige Dienstleistungen im Bereich körperlicher Zuwendungen den Hauch eines exotischen Sexparadieses. Ersteres sind punktuelle Auswüchse der Tourismusindustrie, wie sie in fast allen bereisenswerten Regionen vorkommen. Letzteres ist eine Kombination aus den indirekten Nachwirkungen des Vietnamkrieges sowie einer Mixtur aus Armut und einem traditionellen Hang zur Polygamie.

Fakt aber ist, dass der durchschnittliche Massentourist oder Bumsbomber-Passagier ziemlich wenig von den wunderbaren Seiten des richtigen Thailand mitbekommen dürfte. Und zum Glück ist dieses richtige Thailand unvergleichlich viel mehr, als die wenigen Betonburgen-Siedlungen der massentouristischen Zentren.

Exotische Natur, liebenswerte Menschen und der Buddhismus als wichtigste kulturelle Basis sind prägend für das ehemalige Siam. Die Hauptstadt Bangkok wartet als quirliger Millionen-Moloch mit Sehenswürdigkeiten und Sinneseindrücken aller Art auf. Unzählige Märkte und Geschäfte laden ein zum Bummeln und Shoppen, während die prächtigen Wats (Tempel) Oasen der Ruhe, Einkehr und Meditation sind. Entsprechend dem Aufenthaltsort variieren hier auch die Gerüche: Duftet es in und um die Tempel betörend nach Räucherstäbchen, stinkt es in den verkehrsüberlasteten Straßenschluchten sehr ungesund nach dichtem Abgas.

Außerhalb der Metropole präsentiert sich das Land als Kombination aus weiten Agrarflächen und wilder, tropischer Natur. Leider nimmt letztere, wie fast überall auf der Welt, beständig ab. Um diesem Raubbau entgegen zu wirken, wurden in Thailand unzählige Nationalparks eingerichtet, was dem Treiben von Wilderern und illegalen Holzfällern nicht unbedingt Einhalt gebieten konnte. Dennoch lässt ein aufkommendes Naturschutzbewusstsein hoffen.

Bevölkert wird das Land von Menschen, für die Liebenswürdigkeit, Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft oft Generaltugenden zu sein scheinen. Ein aufrichtiges Lächeln begegnet dem Reisenden fast an jeder Ecke. Und zuweilen können die gut gemeinten und ausführlichen Spontanberatungen von Passanten jede Tagesplanung über den Haufen werfen. Natürlich gibt es auch unseriöse Schlepper, und insbesondere Taxifahrer und Schneider können zuweilen unangenehm aufdringlich werden. Hat man deren Kniffe aber erst einmal raus und macht einen Bogen um sie, kann nicht mehr viel passieren.


5,5 Tonnen massives Gold: Der Goldene Buddha im Wat Traimit, Bangkok

Zu den Reiseabschnitten:

1) Anreise, Bangkok (1)
 - Flug über Dubai nach Bangkok
 - Besichtigungen in Bangkok (Wat Traimit, Thon Buri, Wat Pho u.a.)

2) Phetchburi und Headquarter des Kaeng Krachan Nationalparks (NP)
 - Zugfahrt von Bangkok nach Phetchburi
 - Phetchburi
 - Fahrt zum Headquarter des Kaeng Krachan Nationalpark incl. böser Überraschung

3) Süßer Müssiggang bei Chumphon
 - Zugfahrt nach Chumphon
 - Einsames Entspannen an der Thung Wualuaen - Beach
 - Stadtbesichtigung Chumphon

4) Trekking im Großstadt-Dschungel Bangkoks
 - Zugfahrt Chumphon - Bangkok
 - Chinatown
 - Khao San Road,
 - Indischer Markt


  Kleine Einführung in den Buddhismus


Alle Inhalte © Frank Spatzier 2006