Abschnitt 7: Laos, Vientiane

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Die gemütlichste Hauptstadt der Welt


Ausgetrockneter Mekong in Vientiane, Blick nach Thailand
Schon wieder Busfahren. Viel zu schnell sind die wenigen Tage im schönen Luang Prabang zu Ende gegangen. Fast schon haben wir uns ein wenig heimisch in der kleinen laotischen Touristenhochburg mit ihren liebenswerten Einwohnern gefühlt. Gewiss hat auch die Hitzewelle mit Temperaturen jenseits der 40 Grad Marke dazu beigetragen, denn strahlender Sonnenschein und schweisstreibende Wärme sind für uns schietwettergewöhnte Norddeutsche immer ein Segen.

Nach all den schönen Tagen stehen wir nun am Busbahnhof Luang Prabangs und warten auf die Abfahrt des Busses nach Vientiane. Beide Städte liegen geschätzte 150 Kilometer Luftinie von einander entfernt, dennoch ist die Fahrtzeit mit über acht Stunden recht großzügig bemessen. Und uns schwant bereits, wieso. Gleich nach der Abfahrt schraubt sich der Bus über endlose Serpentinen ins Gebirge hinauf. Der Wagen ist leicht untermotorisiert und nähert sich jedesmal gemächlichem Schritttempo an, sobald die Steigung höhere Werte annimmt. Und genau das ist auf der Bergstrecke fast stänidg der Fall. Zwei Stunden nach der Abfahrt zeigt mein Höhenmesser Werte von über 1300 Metern an, die wir bis zum Erreichen der Mekongebene auch nicht verlassen.


Typisches Straßenbild in Vientiane
Die Aussichten über die dschungelbewachsenen Berge versetzen uns immer wieder in fasziniertes Staunen. Ab und an durchfahren wir Bergdörfer, die mit ihren Pfahlhütten alle gleich aussehen. Hier wohnen vornehmlich Mitglieder der Hmong-Minderheit, die gewisse Schwierigkeiten damit haben, sich der laotischen Zentralregierung unterzuordnen. Im Jahre 2002 kam es hier im Bergland zu Überfällen mit Todesopfern auf Verkehrsbusse von und nach Luang Prabang. Seitdem ist nichts mehr passiert, als hundertprozentig sicher gilt die Strecke allerdings immer noch nicht.

Am späten Nachmittag lassen wir endlich die ewigen Berge hinter uns und erreichen die Mekongebene. Aber auch hier steigt das durchschnittliche Tempo nicht wesentlich an. Die Straße ist zwar eben und schnurgerade, dafür scheint sich alles, was Beine und Räder hat, sehr gerne auf dem löchrigen Asphalt aufzuhalten. Von Radlern und Mopedfahrern über Hühner und Kühe bis hin gewöhnlichen Fußgängern ist hier alles unterwegs und lässt sich vom Herannahen eines dicken Verkehrsbusses kaum beeindrucken. Also ziehen sich auch diese letzten Kilometer wie zäher Kaugummi, zumal wir mittlerweile gewisse Busfahrt-Zermürbungserscheinungen entwickelt haben. Geduld und Sitzfleisch haben sich im Laufe dieser Fahrt mit gefühltem Schritttempo merklich abgenutzt.

Kurz nach Sonnenuntergang erreichen wir endlich den Busbahnhof der kleinen laotischen Hauptstadt, der - wie in diesem Lande üblich - ein wenig ausserhalb des Stadtzentrums liegt. Kurz entschlossen besteigen wir einen Minibus, der uns in die überschaubare City bringt. Weil uns die Orientierung noch nicht so gut gelingt, legen wir die letzten Kilometer mit dem Tuk-Tuk zurück, bevor wir Beau Rivage Art-Hotel am Mekongufer müde einchecken. Zum Glück geht es ab jetzt nur noch per Bahn und Flugzeug weiter. Vom Busfahren haben wir erstmal die Schnauzen voll - und zwar gestrichen.


Unser Zimmer in Beau Rivage Art Hotel
Das Beau Rivage Art Hotel liegt östlich des Stadtzentrums und gehört einem ausgewanderten Briten, der eine besondere Vorliebe für gepflegtes Design besitzt. Unser Zimmer im ersten Stock des kleinen Hauses ist komplett in pastellenem Rosa gestrichen und das Interieur macht einen edlen und ausgewählten Eindruck. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die ins Zimmer integrierte Dusche, die nur durch eine Glaswand abgetrennt ist. Vom kleinen Pseudobalkon haben wir einen guten Blick auf den Mekong, der jetzt am Ende der Trockenzeit mehr ausgedörrtes Flussbett als Wasser zeigt. Das im Preis eingeschlossene Frühstück ist mit zwei öden Toastscheiben und Ei allerdings mehr als mau, doch zum Glück gibt es in der Umgebung jede Menge billiger und guter Restaurants. Und so finden wir gleich am ersten Abend keine fünfzig Meter vom Hotel entfernt unser Stammlokal, in dem wir uns ein paar Mal gepflegt die Mägen vollschlagen. Besonders lecker sind die Fischgerichte und der berühmte Klebereis, der als Beilage gereicht wird.



In Wat Sisaket


Gepflegte Langeweile...




"Einkaufsstraße" Thanon Samsenthai
Vientiane ist mit knapp 530.000 Einwohnern im Stadtgebiet nach Phom Penh die zweitkleinste Metropole Südostasiens. Obwohl der PKW- und Mopedverkehr bereits anderen Städten der Region nacheifert, geht es hier im wesentlichen noch sehr gemütlich zu. Reisfelder und Palmenhaine sind mitten in der City nichts ungewöhnliches, wobei sich das Zentrum der laotischen Hauptstadt bequem zu Fuß erkunden lässt.

Der erste Eindruck von Vientiane ist der unaufgeregter Langeweile. Es gibt eine "Hauptgeschäftsstraße", eine Art Restaurantmeile am Mekongufer, eine Tempelstraße und ansonsten viel Gesichts- und Belangloses. Angenehm fällt allerdings auf, dass es keine der typischen Flaniermeilen gibt, an denen sich die immergleichen Filialen der internationalen Ketten aufreihen. Überhaupt scheinen alle Einkaufsläden und Restaurants laotische Familienbetriebe zu sein - ein Umstand, der der restriktiven laotischen Wirtschaftspolitik zu verdanken ist, die sich ausgesprochen argwöhnisch gegenüber ausländischen Investoren verhält. So dürfte Vientiane eine der wenigen Hauptstädte auf dem Globus sein, die weder Mc Doof noch Starbucks kennen. Und genau das macht das zuweilen etwas dröge Erscheinungsbild des laotischen Hauptdorfes wieder wett.


Triumphbogen Patou Say
Die Geschichte Vientianes reicht bis einige Jahrhunderte vor unsere Zeitrechnung zurück. Schon damals war hier der Buddhismus präsent und die Stadt beherbergte ein wichtiges buddhistisches Heiligtum. Doch erst mit der Verlegung des laotischen Königssitzes von Luang Prabang nach Vientiane begann der Aufstieg der Stadt. Pagoden wurden errichtet und der aus Xieng Dong Xieng Thong mitgebrachte Jadebuddha Pha Keo im prächtigen That Luang eingeschreint. Der alten Hauptstadt überließ man zum Trost für die verlorenen Bedeutung die Buddhafigur Pha Bang und benannte sie daher in Luang Prabang um.

Ein Hauptgrund für die Versetzung der Hauptstadt erwies sich jedoch schnell als hinfällig. Dreimal innerhalb kurzer Zeit wurde Vientiane von den verfeindeten Burmesen überfallen, obwohl man Luang Prabang gerade wegen seiner strategisch ungünstigen Lage verlassen hatte. Bis zum Ende des 19ten Jahrhunderts dümpelte Vientiane als Hauptstadt eines immer weiter zerfallenden Lao-Reiches vor sich hin. Die Stadt blühte noch einmal kurz auf, als König Anouvong am Beginn des Jahrhunderts das Land wieder vereinen und seinem Volk einen Grund für neuen Nationalstolz geben wollte. Er ließ viele neue Tempel errichten um das Gesicht der Stadt aufzupolieren und versuchte sich dann an einem Feldzug gegen Siam. Vom Teilreich Luang Prabang dabei im Stich gelassen, scheiterte er im Alleingang kläglich, wonach die Siamesen Vientiane dem Erdboden gleichmachten. Einzig Wat Sisaket überstand die siamesische Zerstörungswut heil.

Zur Zeit der französischen Indochinaherrschaft avancierte Vientiane zum Hauptsitz des frz. Residenten. Ab da begannen die Franzosen, die Stadt nach ihren Vorstellungen zu verändern, womit sie das heutige Gesicht Vientianes prägten. Man baute Schulen und Krankenhäuser, legte Prachtboulevards an, errichtete ein Kanalisationssystem und eine funktionierende Stromversorgung. Wie bei Kolonialmächten üblich, kamen diese modernen Segnungen jedoch nur den fremden Besatzern zugute; die laotische Bevölkerung musste sich nach wie vor mit haarsträubenden Lebensbedingungen abfinden. 1945 schließlich verkündeten patriotische Kräfte um Prinz Phetsarath die laotische Unabhänigigkeit, die von Frankreich letztlich hingenommen wurde. 1954 verließen die Franzosen das Land, während sich Vientiane im Zuge des US-amerikanischen Indochinakrieges in ein einziges Rotlichtviertel mit angeschlossenem Drogensumpf verwandelte. Heruntergekommene GIs und gelangweilte Hippies fühlten sich im billigen Drogenparadies Vientiane ausgesprochen wohl, ebenso die Angehörigen diverser Geheimdienste. Die Stadt war in jeder Hinsicht am Abgrund angelangt.

Erst 1973 wurde der Grundstein für den Wiederaufstieg Vientianes gelegt. Zunächst zeigten bewaffnete Ordnungskräfte der Pathet Lao nach dem Vientianer Abkommen von 1973 Präsenz in der Stadt und schufen so auch einige wichtige Voraussetzungen für die Machtergreifung der kommunistischen Partei. 1975 wurde der König zur Abdankung gezwungen und die Republik ausgerufen. Seit dem erfolgt auch der Wiederaufbau einer ehemals geschundenen Stadt in eine lebenswerte Metropole.



Wat Sisaket


Renovierungsbedarf in der Fa Ngoum




Gute Beschilderung in der Innenstadt
Streifzug durch das Zentrum

Unser Hotel liegt ein wenig ausserhalb des Stadtzentrums an der Verlängerung der Fa Ngoum Straße, die dem Mekong folgt und mit ihren vielen Restaurants und Garküchen so etwas wie die Uferpromenade Vientianes ist. Auf der Höhe des Art Hotel Beau Rivage gleicht die Fa Ngoum aber eher einem Feldweg und die Bebauung wirkt zuweilen arg heruntergekommen. Passend zum staubtrockenen Schotterbelag zeigt auch der sonst so mächtige Mekong nur ein ausgedörrtes Flussbett, in dem hie und da Tümpel in der flirrenden Hitze vertrocknen. Aber selbst diesen nunmehr stehenden Gewässern lässt sich noch irgendetwas Verwertbares entlocken. Bis zu Hüften stehen Leute in der Brühe und betreiben einen rudimentären Fischfang, dessen Ausbeute wahrscheinlich in den Küchen der überwiegend sehr einfachen Restaurants am Flussufer landet.


Xane Lang Avenue
Unser erstes Ziel ist der Thanon Setthatitath, die "Pagodenmeile" der Stadt. Letzteres trifft jedoch nur für die rechte Straßenseite zu, denn auf der anderen gibt es nur kleine Läden und Wohnhäuser. Die Anzahl der Tempel ist beachtlich, ihre optische Wirkung leidet jedoch ein wenig unter den hohen Mauern und mannshohen Hecken, hinter denen sich die meisten zu verstecken scheinen. Immerhin tummeln sich im überschaubaren Vientinane über einhundert aktive Tempelanlagen, die laufend aufwändig renoviert und verschönert werden. Trotzdem kann die Atmosphäre der Stadt in keiner Weise mit der Luang Prabangs mithalten, was angesichts der jüngeren Vergangenheit Vientianes verständlich ist.

Als wir Wat Sisaket erreichen, öffnet dieser nach der Mittagspause gerade seine Pforten. Wir entrichten einen kleinen Obolus und betreten die älteste noch erhaltene Tempelanlage der Stadt. Wat Sisaket wurde unter König Tiao Anou im frühen 19. Jahrhundert errichtet und ist in seiner Architektur stark an den siamesischen Stil angelehnt. Möglicherweise hat ihn genau das vor der Zerstörung durch die Siamesen 1827 bewahrt. Bis heute ist der noch aktive Tempel vollständig in seiner ursprünglichen Form erhalten geblieben und daher ein wichtiges Teil des laotischen Kulturerbes.


Präsidentenpalast
Gegenüber dem Tempeleingang befindet sich der 1974 errichtete Präsidentenpalast, der nicht besichtigt werden kann und lediglich repräsentativen Zwecken dient. Vom Haupttor des Palastes nimmt die Prachtstraße Lane Xang Avenue ihren Anfang und erstreckt sich vierspurig bis zum Triumphbogen Patou Say. Zusammengenommen bildet dieses Ensemble eine plumpe Reminiszenz an Paris, wo die Stadtplaner dort dreist abgeguckt und nach Vientiane kopiert haben. Wie es sich für eine wenn auch kopierte Prachstraße gehört, ist die Lane Xang Avenue Sitz von Dependancen größerer Unternehmen und Banken. Wohl auch deshalb wirkt sie ein wenig überflüssig in der ansonsten eher beschaulichen Stadt. Fußgängern wie uns macht sie zudem mit ihren ständigen Ampelüberquerungen das Leben schwer, zumal die Grünphasen manchmal länger auf sich warten lassen und an den Kreuzungen meistens ein Uniformierter sitzt und das Geschehen beäugt.

Das nördliche Ende der Lane Xang Avenue bildet eine parkähnliche Insel inmitten handfester Verkehrswege, auf der das Betonmonster Patou Say in den Himmel ragt. 1960 natürlich auch nach französischem Vorbild als "Denkmal für die Helden der königlichen Armee" erbaut, wurde es nach der Machtübernahme der Patet Lao entwidmet und stand bis 1995 als namenloser Klotz in der Gegend herum. Dann schließlich gab man dem ansonsten nutzlosen Ding doch noch einen Sinn und widmete es "den Helden des 23. August", also der Machtübernahme der Patet Lao. Dies war längst überfällig, denn im Volksmund hieß der Betonkoloss zuweilen auch nur "Denkmal der Plünderer der Staatskasse“. Denn immer wieder wurden vom Parlament weitere Mittel für den Bau des bis heute nicht vollendeten Torbogens bewilligt; sogar US-amerikanischer Zement, eigentlich für den Bau eines Flughafens vorgesehen, fand hier seine missbräuchliche Verwendung. Heute ist Patou Say ein Treffpunkt der Vientianer Bevökerung, die Sonntags gerne mit Kind und Kegel zum Promenieren herkommt. Aus versteckten Lautsprechern tönt laotische Popmusik, während man mit dem Eis in der Hand über die kleine Grünfläche schlendert, die sich hinter dem Torbogen nach Norden hin öffnet.

Auf dem Weg zurück ins Hotel schlendern wir noch ein wenig durch das kommerzielle Zentrum Vientianes, das fast ausschließlich aus kleinen einheimischen Läden besteht. Wir sind auf der Suche nach einem Geldautomaten und finden nach langer Suche schließlich einen der schätzungsweise zwei internationalen ATMs, die es in der Hauptstadt gibt. Dieser befindet sich in unmittelbarer Nähe zum kitschigen Kulturpalast, vor dem gerade ein Kinderfest stattfindet, das von bewaffneten Soldaten geghen wen auch immer gesichert wird.

Wir machen noch einen kleinen Abstecher zu That Dam, der schwarzen Stupa, die alleine und ohne nennenswerte rituelle Bedeutung inmitten eines kleinen Platzes steht. In einer nahen Seitenstraße wundern wir uns über ein mit Stacheldraht, Gittern und hohen Mauern gesichertes Gebäde, das wir zunächst für ein gefängnis halten. Unser Staunen ist umso größer, als wir am Haupteingang lesen, dass es sich hierbei um die US-Botschaft handelt. Auch hier haben die offiziellen US-Amerikaner keinen guten Ruf und sind nicht gerne gesehen, was angesichts der durch sie verübten Kriegsgräuel mehr als verständlich ist.



Nebenstraße am Mekongufer



That Dam



Vor dem That Luang





Thanon That Luang
Das laotische Wahrzeichen That Luang

Das laotische Nationalsymbol That Luang blickt auf eine lange Geschichte zurück. Es befindet sich ein wenig außerhalb des Stadtzentrums auf einem Platz, der bereits in grauer Vorzeit rituellen Zwecken gedient haben soll. Unter dem indischen Kaiser Ashoka, der den Buddhismus in alle Welt verbreiten wollte, wurde hier ein Schrein mit einem Stück des Brustbeines Buddhas untergebracht. Im Jahre 1566 schließlich wurde auf Befehl des Königs Setthathirath ein Chedi errichtet, um der neuen Hauptstadt Vientiane ein eigenes und mächtiges religiöses Symbol zu verleihen.

Seine Pracht hatte nur bis ins ausgehende 18. Jahrhundert bestand, als siamesische und burmesische Truppen über die Stadt herfielen und zerstörten. Ein erster Wiederaufbau unter König Anou hielt nur wenige Jahre und wurde von den Siamesen 1827 dem Erdboden gleich gemacht.


Paradeplatz am That Luang
Was heute golden in den Vientaner Himmel ragt, ist eine Rekonstruktion des französischen Orientinstituts aus den Jahren 1931 - 35. Man erreicht es über den riesigen That-Luang-Platz, der, wenn er nicht als Parade- und Festplatz genutzt wird, in seinen Dimensionen an ein Flughafenrollfeld erinnert. Die Anlage des That Luang ist durchaus imposant, allerdings wirkt sie ein wenig verloren inmitten des gesichtslosen Stadtbildes, das in dieser Ecke Vientianes vorherrscht. Man kann den abgelegenen That Luang gut zu Fuß erreichen, muss allerdings ab Patou Say den sterbenslangweiligen Thanon That Luang durchqueren, der ein wenig an deutsche Stadtrand-Industriegebiete erinnert. Dieser kleine Wanderung hat allerdings den Vorteil, dass man in der an Sehenswertem eher armen Stadt noch eine nachmittagsfüllende Beschäftigung hat, nachdem man in ein paar Stunden am Vormittag eigentlich schon alles Nennenswerte zu Gesicht bekommen hat.

Weil wir Vientiane ein wenig falsch eingeschätzt hatten, verbringen wir ganze zwei Tage in der gepflegt langweiligen laotischen Kapitale - mindestens einen Tag zuviel. So freuen wir uns geradezu, am dritten vientianer Tag mit dem Tuk-Tuk zur Freundschaftsbrücke gekarrt zu werden, die den Mekong überspannt und Laos mit Thailand verbindet. Die Grenzformalitäten gehen auf beiden Seiten probemlos vonstatten, lediglich der Transfer über die Brücke gerät ein wenig eng im vollbesetzten Pendelbus. Entgegen aller Erwartungen wird auf thailändischer Seite unser Gepäck nicht einmal auf Drogen untersucht, die hier, unweit des berühmt-berüchtigten goldenen Dreiecks, gerne aus Laos ausgeführt werden.

Ein wenig später steigen wir am Bahnhof von Nong Khai in den bequemen Nachtzug ein, der uns nach Bangkok bringen soll. Kurz nach Sonnenuntergang verwandelt der Schaffner die Sitzbänke in Liegen, in denen es sich mit durch das sanfte Gerüttel des Zuges bestens Schlafen lässt.



That Luang



That Luang



Nong Khai, Thailand




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